Bildhauer - Hinterkappelen - Bern

handwerk bildhauer & steinmetz

Ewig alt und ewig jung wächst Körnchen zum Stein; mit Zirkel und Meissel hauch Leben ihm ein. Ewig der Raum und ewig die Zeit, im Stein liegt der Baukunst Ewigkeit.


Steinmetz-Gebet

Grabzeichen Hinterkappelen

natursteinarbeiten

Grabzeichen Hinterkappelen

steinberuf

Alte Kirchen und Dome, Grabzeichen und Tempel erinnern uns daran, dass die Steinhauer, Steinmetze und Steinbildhauer zu den ältesten Berufen der Menschheit zählen.

Heute stehen diesen Berufen für die körperlich recht anstrengende Arbeit zahlreiche technische Einrichtungen zur Verfügung. Hauptwerkzeuge sind aber Hammer und Meissel geblieben.

Die natürliche Verwitterung und die stets grössere Umweltverschmutzung zerstören die Natursteinbauten zusehends. In den Dienst der Denkmalpflege haben sich insbesondere der Steinmetz und Restaurator gestellt.

Im Vordergrund des Steinbildhauerberufes stehen nebst der Erhaltung und Erneuerung bestehender historischer Bauten das Entwerfen, Gestalten und Realisieren neuer Objekte mit künstlerischem Ausdruck.

Der aufmerksame Beobachter sakraler Bauten erhält nicht nicht nur geschichtliche,ärchologische oder kunsthistorische Hinweise sondern auch Hilfe und Anleitung zum Hören und Verstehen der besonderen Sprache in der sich Architektur und Bildwelt äussern. Das Eintauchen in diese BILDSPRACHE, welche an Dringlichkeit und Aktualität sich kaum überbieten lässt, zeigt das menschliche Erfahrungen kein Ablaufdatum kennen.

Grabzeichen Hinterkappelen

handwerkzeug

Die Werkzeuge des Steinzeitmenschen waren fast ausschliesslich aus Kieselstein/ Feuerstein oder Knochen hergestellt. Ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. erfolgte der Übergang in die Bronzezeit. In Ägypten fand man erste Flachmeissel und Schneidewerkzeuge aus Kupfer und Zinn. Dieses Handwerkzeug liess sich jedoch nur für die Bearbeitung von mittelhartem Gestein verwenden.
Das Handwerkzeug der Griechen war punkto Form dem heutigen Werkzeug schon sehr ähnlich. Die Römer benutzten bereits Eisenwerkzeuge und brachten diese auch nach Mitteleuropa.

In der Vorromanik erlernten die Mönche und Laien mit Eisenwerkzeugen am Stein umzugehen. So entwickelten sich ab dieser Zeit bis zur Industrialisierung immer wieder neue, auch dem Zeitgeist angepasste Werkzeuge.

Heute stehen dem Steinbildhauer und Steinmetz für die Arbeiten am Stein neben handgeschmiedeten auch hartmetallbestückte Handwerkzeuge zur Verfügung.
Moderne Maschinen wie Handfräse, Presslufthammer oder Schleifmaschine ergänzen die Werkzeugpalette des heutigen Steinbildhauers.

Grabzeichen Hinterkappelen

steinmetzzeichen

Über ihre Herkunft und ihren Verwendungszweck gibt es viele Deutungen, aber auch Rätsel. Höchstwahrscheinlich waren diese Zeichen eine Art persönliche Signatur von Steinmetzen, welche ihr fertiges Werkstück signierten. Die Steinmetzzeichen wiesen aber auch auf die Herkunft des Steinmetzen hin.

Im Mittelalter gab es 14 Bauhütten in welchen die Steinmetze ausgebildet wurden. Nach erfolgreich abgeschlossener Lehre erhielt jeder Geselle sein persönliches Zeichen zugesprochen. Dem jungen Steinmetzen war es aber auch möglich, sein eigenes Zeichen innerhalb eines geometrischen Generalschlüssels zu gestalten. Die Meisterzeichen unterschieden sich von den übrigen Steinmetzzeichen dadurch, dass sie vertieft oder erhaben von einem Kreis umgeben waren oder auf einem Schild standen.


Mit dem Signieren des vollendeten Werkstücks hauchte der Steinmetz seinem Stein quasi Leben ein. Im Laufe der Zeit haben sich die Zeichen immer wieder verändert und entsprechend dem Zeitgeist angepasst.

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